Je natürlicher die Ernährung, desto gesünder und vitaler sind die Vögel.

Als Grundnahrung wird eine Samenmischung aus Glanz oder Spitzsaat, Nackthafer, Bluthirse, Silberhirse, Plantahirse und Leinsamen gewählt. Jedoch sollte hier der Anteil an ölhaltigen Samen
nicht mehr als 5 % betragen, damit die Vögel nicht verfetten. Als Leckerbissen zwischendurch dient ein Hirsekolben. Dieser ist allerdings sehr kalorienreich und sollte nur in kleinen Mengen angeboten werden.

Wellensittich

Obst uJunger Wellensittich auf der Handnd Gemüse wird in der freien Wildbahn nur begrenzt angenommen, jedoch sollte man es unseren Vögeln in der Gefangenschaft mehrmals pro Woche anbieten, um sie mit ausreichend Vitaminen zu versorgen. Hier eignen sich z.B. Salatblätter, Äpfel, Bananen, Erdbeeren in größeren Stückchen, damit die Vögel herumknabbern können. Aber auch hier gilt – nur begrenzt füttern.

Frische Zweige dienen nicht nur dem Spiel- und Nagetrieb, sondern enthalten auch wertvolle Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe (besonders in den Knospen). Zweige von Obstbäumen, Haselstrauch, Vogelbeerbaum oder Weide sind besonders gut geeignet, sollten aber ungespritzt sein und vor der Verwendung mit klarem Wasser gereinigt werden, da sie auch den Wellensittichen zum Abwetzen der Schnäbel dienen.

Da es sich bei dem Wellensittich um einen kleinen Organismus handelt, braucht er die ständige Möglichkeit  der Nahrungsaufnahme. Schon ein halber Tag ohne Nahrung kann zu Erkrankungen oder dem Tod führen.

 

Papagei

Die Ernährung von Papageien hat eine besondere Bedeutung bei der Haltung.grauerVogel

Obwohl zwar bisher bei vielen Arten nicht bekannt ist, was sie in der freien Natur fressen, kann man aufgrund immer neuer Erkenntnisse die Nahrung optimieren und so Mangelerscheinungen entgegenwirken. In der Regel kann man den Papageien das handelsübliche Körnerfutter geben. Die Erdnüsse in einigen Futtermischungen sollten dabei Lebensmittelqualität haben. Besser ist es natürlich, wenn man das Körnerfutter selbst zusammenstellt, denn viele Sonnenblumenkerne und Erdnüsse sind zu fett für Papageien.

Als Grundfutter eignet sich auch Taubenfutter gut, denn es enthält so gut wie alle Sämereien, die für Papageien gesund sind. Taubenfutter ist relativ hart und sollte deshalb vor der Fütterung etwa einen Tag in Wasser eingeweicht werden. Neben dem Körnerfutter ist es wichtig, den Tieren täglich frisches Obst und Gemüse anzubieten. Damit nehmen sie Vitamine und Mineralien auf. Am besten eignen sich Äpfel, Birnen, Möhren, Gurken oder junger Mais. Außerdem mögen viele Papageien auch Grünfutter wie Kresse, Vogelmiere oder Löwenzahn. Neben Körnerfutter, Obst und Gemüse benötigen Papageien vor allem während der Brutzeit tierisches Eiweiß. Hierfür eignen sich Quark, Joghurt oder auch hartgekochte Eier. Täglich frisches Wasser ist unumgänglich und einmal wöchentlich kann man den Tieren auch Möhrensaft (enthält Vitamin A) reichen.

Da sich Papageien in Menschenhand immer wesentlich weniger bewegen, als in freier Wildbahn, haben sie auch einen geringeren Futterbedarf. Deshalb sollte man vor allem Körnerfutter nur in angemessenen Mengen füttern (zwischen zwei und vier Esslöffel je nach Papageienart). Das Futter sollte immer kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte etwa bei 20 %, die Temperatur bei ca. 15 ° C liegen.

Gelbbrustara

Ernährungsfehler führen zu Krankheiten – es gibt auch Dinge, die ungesund, schädlich oder gar giftig für Papageien sind. Hierzu gehören Zucker, Kaffee, Salz, Alkohol, Nussschalen, Schokolade, Avokados sowie giftige Zimmerpflanzen. Auch Nahrung, die eigentlich für Menschen zubereitet ist, ist für Papageien nicht geeignet.